Wildhüterkurs im Kilimanjaro Kimana Tierreservat
Schnee am Kilimandscharo. So sah Hemingway, Literat und Großwildjäger, das berühmte weiße Dach Afrikas, als es noch ein gutes Drittel des Berges ausmachte. Wie weit das Eis jetzt abgeschmolzen ist! „In zehn, vielleicht fünfzehn Jahren ist die Haube ganz weg“, schätzt Wilfred Ngonze, der die Gäste an der Buschpiste der zweimotorigen Propellermaschinen empfängt. Der 5 895 Meter hohe Gipfel, der sich zur Begrüßung ausnahmsweise ohne Wolkenhülle präsentiert, zeigt sich schonungslos wie die Wirklichkeit.
Wilfred ist Senior Warden im „Kilimanjaro Kimana Game Sanctuary“, dem Tierreservat auf 1 200 Metern unterhalb des höchsten Berges Afrikas auf kenianischer Seite. „Abholzung, globale Erwärmung, Versteppung, die Nahrungskette der Tiere - in der Natur hängt alles eng miteinander zusammen“, erklärt der Chefranger der achtköpfigen Gruppe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die den Wildhüterkurs in der Kimana gebucht haben. Alle wollen mit der afrikanischen Natur auf Tuchfühlung gehen, die afrikanische Tierwelt hautnah erleben und verstehen ...
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