Der Duft der Düne: Wandern im Namib Rand Reservat

Gelb, violett, weiß und magentarot. Ein farbiges Blütenmeer aus Glockenlilie, Morgenstern, Veilchen und Zistrosen bedeckt den sonst ausgedörrten Boden. Statt Ödnis und Dürre eine blühende Landschaft. "So viel Regen wie in diesem Jahr gab es schon lange nicht mehr", sagt Marc Dürr.

Ein Jahrhundertregen, und das im Internationalen Jahr der Wüste! Ähnliche Wassermengen waren in Namibia zuletzt 1893 gefallen. Allein im diesjährigen Januar wurden 312,3 Millimeter gemessen, weit mehr als der normale Jahresdurchschnitt. "Plötzlich sind Blumen da, die ich vorher nie gesehen habe", schwärmt der routinierte Trekkingguide. Und er kennt sich aus. Millionen Samen warten oft Jahrzehnte geduldig unter der Oberfläche auf diesen Moment, dass ein Regentropfen fällt. Kommt er, ist nichts mehr, wie es war.

Für viele ist die Wüste wüst und leer. Für Marc steckt sie voller Geheimnisse und Wunder ...